Die Intention von Facebook wird heftig diskutiert. Der Service scheint ein wenig gierig auf Daten zu sein: Kürzlich fragte ein Stern online Artikel, warum Facebook die E-Mail-Adresse meiner Tante erfahren will. Und dasselbe Problem wurde dann auch von einem Heise Artikel analysiert. Bis jetzt existieren zumindest drei Apps und vier Möglichkeiten, über das Android Smartphone an Facebook zu partizipieren. Und in der Tat lohnt es sich, diese im Hinblick auf die Gier von Facebook zu begutachten:

Die offizielle 'Facebook for Android' Applikation erlaubt es, freie Nachrichten der Freunde zu lesen, deren Profile einzusehen, Nachrichten an die Freunde zu verschicken und sogar, das eigene Profil zu bearbeiten. So weit, so gut.

Weniger gut ist dies: Während der Installation erbittet die Applikation die Freigabe auf das Netzwerk (ok, es geht um Internetkommunikation), auf die Systemtools (auch ok, Integration ist notwendig), und auf die privaten PIM Daten (oops). Genau: das Programm möchte das Recht, Kontaktdaten zu lesen und zu schreiben - bloss zu welchem Zweck? Grrr ... Während des Testens habe ich keine Service aus dem Programm gefunden, der diese Daten genutzt hätte. Also mußte ich der App mehr Rechte einräumen, als funktional notwendig. Nun bin ich nicht paranoid - wie ich hoffe -, aber hier ist das Programm einfach zu weit gegangen. Ergo habe ich es letzte Nacht schlicht wieder gelöscht.

Die bekannteste Alternative bloo arbeitet analog zur offiziellen Facebook Applikation. Und ebenso wie dieses "offizielle Facebook Programm" ist bloo nicht so rezensiert worden, wie ich es erwartet hätte.  Ja, mehr noch: während der Installation verlangt bloo sogar mehr Rechte, als die offizielle Facebook App. Und auch hier werden diese Rechte offensichtlich nicht wirklich für das benötigt, was als Dienst angeboten wird. Wiederum gab es also nur eine Entscheidung: sicherheitshalber lieber nicht benutzen.